#2 Zukunft Stadt

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(Ko)produktive Stadt der Zukunft.

Die Stadt als Ökosystem mit ganzheitlichen lokalgemeinschaftlichen Lösungen

Immer mehr Menschen wollen in Städten leben. Gleichzeitig trägt die Gestaltung von Städten als versiegelte Wärmeinseln mit starkem Verkehrsaufkommen und wenig Begrünung erheblich zur Klimakrise bei. Auch in sozialer Hinsicht fehlen Städten Begegnungsorte und gemeinschaftlich geprägte Strukturen. Warum fühlen sich Städte menschenunfreundlich an, obwohl doch so viele dort ihren Zufluchtsort suchen?

Globale städtische Problembereiche

Wir bauen unsere Häuser größtenteils aus Beton, letztendlich aus Sand. Sand ist die zweitmeist verbrauchte Ressource unserer Welt. Die Bauweise von Städten trägt zu einem größer werdenden ökologischen Schaden bei, da Städte weltweit wachsen. Haben zunächst Länder des globalen Nordens die Ressource Sand aus Ländern des globalen Südens importiert, so greifen jetzt auch Länder des globalen Südens aufgrund ihrer wachsenden Städte auf die endliche Ressource zu. Hier braucht es globale Antworten mit lokalen Lösungen für eine zukunftsfähige Bauwirtschaft, um Ressourcen gerecht und nachhaltig nutzbar zu verteilen.

Wusstest du schon,…

dass 91% der Deutschen eine Stadt lebenswerter finden, wenn sie Wege unabhängig vom Auto mit Rad, Öffis und zu Fuß zurücklegen können?

Lokalgemeinschaftliche Lösungen – Gestalten statt Abnutzen

Kleinteilige Ansätze und Pilotprojekte in unterschiedlichen Bereichen zum Umbau von Städten in ökologisch lebenswerte Orte gibt es bereits – vom begrünten energieautarken Hochhaus in Holzbauweise bis zum städtischen Nahrungsmittelanbau in Fischfarmen auf Dächern. Diese Pilotprojekte einer finanziell gut ausgestatteten Expertenelite sind sozial ausschließend und nicht ganzheitlich auf das Ökosystem Stadt bezogen.

Das Transformationspotential von Städten liegt in den Gemeinschaften, die aktiv ihre Lebensumgebungen gestalten, pflegen und permanent an ihre Bedürfnisse anpassen. Es braucht Strukturen und Ressourcen für Selbstverantwortung: Geld, Expert*innen, Rohstoffe und Genehmigungen. Wenn lokale Verantwortungsgemeinschaften entstehen, lassen sich langfristige aktive Umbauprozesse vorantreiben. Im Zentrum steht die Frage: Warum und mit wem wohne ich in der Stadt und wie mache ich mein Lebensumfeld lebenswert?

Wie stellst du dir ein „gutes Leben“ in der Stadt vor?

Was braucht dein Kiez dafür, was steht im Weg? Mit diesen Fragen und der Vision von einer kooperativen zukunftsfähigen Stadt befasst sich unser Workshop. Neben interaktiven und kreativen Elementen erwarten euch spannende Inputs über Herausforderungen in Städten verschiedener Weltregionen: Verkehr, Betonwüsten, Klimabelastung, Gentrifizierung und Exklusion. Dabei wird eine Perspektive globaler Gerechtigkeit, zum Beispiel in der Ressourcenverteilung, genauso berücksichtigt wie lokale Voraussetzungen und angepasste Lösungsansätze – von improvisierten Stadtgärten bis hin zu ausgefuchsten Nullenergiehäusern.

Die Teilnehmenden lernen Möglichkeiten einer sozial-ökologischen und kooperativen Stadtentwicklung kennen und entdecken bestehende Projekte vor der eigenen Haustür, die zu künftigem Engagement einladen.

Du hast Lust bekommen, mehr über Ko-Produktive Stadtentwicklung zu erfahren?

Dann lade dir hier unseren Workshop runter oder schau in unserer Brain Food Wissenssammlung vorbei!